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1981 - 2000
Katalogisierung...
Monographien
Seit 1984 erfasst die Universitätsbibliothek ihre Monographienbestände online im HBZ-Verbund. Die HBZ-Verbunddatenbank wird vom Hochschulbibliothekszentrum in Köln betrieben und enthält die in kooperativer Katalogisierung erstellten Nachweise der Verbundbibliotheken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Titelaufnahmen stehen nach der Fertigstellung sofort allen Teilnehmern zur Verfügung. Sie können die Titelaufnahmen "begutachten" und ihren eigenen Lokalsatz hinzufügen. Korrekturen werden an die Zentralredaktion gemeldet, damit die Änderung ansetzungsrelevanter und anderer wichtiger Kategorien in einer Hand liegt. Von großem Vorteil sind die Nutzung von Fremddaten, die in den Verbünden zur Verfügung stehen (beispielsweise die Daten der Deutschen Bibliothek), und das Vorhandensein von Normdatenbanken, wie die Gemeinsame Körperschaftsdatei oder die Schlagwortnormdatei. Heute nehmen mit 55 Verbundbibliotheken alle nordrhein-westfälischen und nahezu alle rheinland-pfälzischen Hochschulbibliotheken, einige Spezialbibliotheken sowie wenige öffentliche nordrhein-westfälische Bibliotheken am HBZ-Verbund teil und zeigen ihre Bestände in der HBZ-Verbunddatenbank an. Seit April 2000 betreibt das HBZ die Verbunddatenbank mit der Datenbanksoftware ALEPH 500.
Zeitschriften
Die Universitätsbibliothek Bochum gehört seit 1980 zu den Teilnehmern der Zeitschriftendatenbank (ZDB). Die ZDB ist die zentrale bibliografische (Fach-)Datenbank für Titel- und Besitznachweise fortlaufender Sammelwerke in Deutschland, also etwa von Fachzeitschriften, Zeitschriften und Zeitungen. Die ZDB verzeichnet Nachweise nahezu aller deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken und vieler sonstiger öffentlicher Bibliotheken. Titel und Bestände wurden zunächst offline erfasst. Die Eingabe erfolgte anhand von Formblättern auf Kassetten, später auf Disketten. Diese wurden an das Hochschulbibliothekszentrum (HBZ) in Köln geschickt, die endgültige Weiterverarbeitung erfolgte beim Deutschen Bibliotheksinstitut (dbi) in Berlin. Das Endergebnis der Eingabearbeiten manifestierte sich Jahr für Jahr im aktualisierten Bochumer Zeitschriftenverzeichnis (BOZV). Dies erschien jährlich in gedruckter Form. Im Oktober 1986 wurde die erste Mikrofiche-Ausgabe des BOZV in der Universitätsbibliothek und in den Fachbibliotheken verteilt. Es enthielt alle in der Universitätsbibliothek vorhandenen Zeitschriften- und Zeitungsbestände, darüber hinaus alle laufend gehaltenen Zeitschriften der Fachbibliotheken. 1986 begann die Zeitschriftendatenbank mit eingehenden Überlegungen zur Einführung eines Online-Katalogisierungssystems. Nach zahlreichen Testläufen und Vorarbeiten und vielen Diskussionen mit dem HBZ gab es Mitte September 1989 grünes Licht für die Direktteilnahme der Universitätsbibliothek Bochum an der Online-Katalogisierung in der ZDB.
Zentralkatalog Monographien
In der Ruhr-Universität wird seit 1965, also von Anfang an, ein Gesamtkatalog der Bestände der Instituts- und Fachbibliotheken als Zettelkatalog (Zentralkatalog Monographien der Fachbibliotheken, ZKM) geführt. 1991 wurde das Programm Allegro-C in den Fachbibliotheken eingeführt. Mit diesem Programm können Titelaufnahmen erstellt werden, die einerseits in einem Online-Pool recherchierbar, andererseits auch in einem konventionellen Zettelkatalog nachgewiesen sind. Mit dem Programm Allegro-C sollte neben dem konventionellen Zettelkatalog ein zweiter, EDV-geführter Gesamtkatalog entstehen. Die Titelaufnahmen wurden nach einem bestimmten Kategorienschema nach den Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken (RAK-WB) erstellt. Die erforderlichen Katalogkarten konnten sofort nach Erstellen der Titelaufnahmen ausgedruckt werden. 2002 wurde der Zentralkatalog Monographien (ZKM) digitalisiert und ist als so genannter Imagekatalog in elektronischer Form abrufbar.
Literaturversorgung für Blinde und Sehbehinderte
Seit 1. März 1985 existiert in der Universitätsbibliothek offiziell eine Anlaufstelle für blinde und sehbehinderte Studierende. Die Hauptaufgabe besteht zunächst in der Literaturversorgung durch Tonkassetten. Mittlerweile sind die Aufgaben vielschichtiger, Details dazu finden Sie hier.
Der 82. Deutsche Bibliothekartag in Bochum
Vom 9. bis 13. Juni 1992 fand der 82. Deutsche Bibliothekartag in Bochum statt. Der Deutsche Bibliothekartag ist die seit 1900 jährlich (mit Unterbrechungen) stattfindende größte nationale Fortbildungsveranstaltung für alle im Bibliotheks- und Informationswesen Beschäftigten im deutschsprachigen Raum. Veranstalter sind der Verein Deutscher Bibliothekare und der Berufsverband Information Bibliothek.
Der Bochumer Bibliothekartag stand unter dem Motto: "Bibliotheken in alten und neuen Hochschulen" und knüpfte damit einerseits an die besondere Rolle an, die die Universitätsbibliothek Bochum im Übergang vom zwei- zum einschichtigen Bibliothekssystem an Hochschulen spielte, stand aber andererseits noch ganz unter dem Eindruck der wenige Monate zuvor vollzogenen staatlichen Einigung Deutschlands, die alte Strukturdebatten im deutschen Bibliothekswesen neu belebte.>
Pünktlich zum Start des Bibliothekartages stand ein Stand-alone-UB-OPAC bereit, der die Microfiche-Kataloge der UB ablöste.
Die auf dem Bibliothekartag gehaltenen Vorträge finden Sie in folgender Publikation:
Bibliotheken in alten und neuen Hochschulen / 82. Deutscher Bibliothekartag in Bochum 1992. Hrsg. von Hartwig Lohse. - Frankfurt am Main : Klostermann, 1993. - (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie : Sonderheft ; 55) - (UB: LZB1991)
Wer oder was ist JASON?
Am 14.02.1995 wurde das Zeitschriftenschnellbestell- und liefersystem JASON-NRW in Düsseldorf landesweit in Betrieb genommen. Auch die Universitätsbibliothek Bochum nahm mit ihrem bereits 1975 ins Leben gerufenen Zeitschriftenschwerpunktprogramm Geowissenschaften daran teil. JASON bedeutet Journal Articles Send On Demand und war ein Express-Service für Zeitschriftenaufsätze. Folgende Dienstleistungen wurden angeboten:
- Elektronische Sofortbestellung von Aufsätzen aus über 40.000 Zeitschriften von EDV- Arbeitsplätzen innerhalb und ausserhalb der Hochschulen. Nahezu alle Fachgebiete wurden abgedeckt.
- Schnelle Lieferung an den von Ihnen gewünschten Arbeitsplatz, wahlweise elektronisch oder konventionell - auch nach Hause
Die Kosten richteten sich nach Versandart und Status des Benutzers und lagen zwischen 3 und 12 DM.
Seit 2004 werden die JASON-Datenbank und das dazugehörige Bestellsystem nicht mehr aktualisiert bzw. weiterentwickelt. Zeitschriftenaufsätze können über das Fernleihmodul der Digitalen Bibliothek bestellt werden. Auch die Datenbank JADE ist in die DigiBib integriert.
Leitungswechsel
Herr Bernhard Adams ging zum 1. November 1995 in den Ruhestand (siehe Rubens, 2.1995,11, S. 4).
Am 1. Mai 1996 übernahm Frau Dr. Erdmute Lapp das Amt der Direktorin der Universitätsbibliothek (siehe Rubens, 3.1996,17, S. 3).
Es kann gesurft werden...
Seit Mai 1998 bietet die Universitätsbibliothek den Studierenden die Möglichkeit, an zahlreichen Internet-Benutzerarbeitsplätzen die individuelle Literaturrecherche auf das WWW auszuweiten. Von hier aus kann man natürlich auch über das eigens entworfene WWW-Interface auf den OPAC zugreifen, ohne auf die bisherigen OPAC-Workstations angewiesen zu sein.
Elektronische Zeitschriften
Seit Dezember 1999 beteiligt sich die UB Bochum an der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB). Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek ist ein Service zur effektiven Nutzung wissenschaftlicher Volltextzeitschriften im Internet. Dieser Dienst wurde im Rahmen eines Projektes von der Universitätsbibliothek Regensburg in Kooperation mit der Bibliothek der Technischen Universität München entwickelt und erfährt laufende Weiterentwicklung. Inzwischen wird die Elektronische Zeitschriftenbibliothek als Nutzerservice im Routinebetrieb in 507 Bibliotheken bzw. Forschungseinrichtungen angeboten. Die Titel werden kooperativ gesammelt und die Daten gemeinsam in einer zentralen Datenbank gepflegt. Für jede teilnehmende Einrichtung wird ein auf ihre lokalen Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot an elektronischen Zeitschriften erzeugt. Jede beteiligte Institution kann ihre lizenzierten Zeitschriften eigenständig verwalten und eigene Benutzerhinweise integrieren. Abonnierte Volltextzeitschriften können zusammen mit frei zugänglichen E-Journals in einer einheitlichen Oberfläche angeboten werden.
DigiBib
Im Januar 2000 ist die Digitale Bibliothek NRW, ein Gemeinschaftsprojekt aller Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen, in den Routinebetrieb gegangen. Die Digitale Bibliothek NRW stellt Datenbanken und elektronische Volltexte, die per Konsortialvertrag für das Land bereitgestellt werden, sowie die lokal an den Hochschulen vorhandenen elektronischen Informationsmittel über eine gemeinsame Website in erster Linie für die Mitglieder und Angehörigen der nordrhein-westfälischen Hochschulen zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Digitale Bibliothek NRW die Möglichkeit einer integrierten Recherche in heterogenen Datenbanken sowie die Ermittlung der Verfügbarkeit des ermittelten Dokumentes in gedruckter oder elektronischer Form.
BABSY
Am 2. Oktober 2000 ging die neue BABSY (Bochumer Ausleih-Verbuchungs-SYstem)-Generation an den Start. Mit BABSY III wurde der Umstieg auf ein Windows-NT-Netzwerk und auf Windows-NT-Arbeitsplätze vollzogen. Über einen WWW-Zugang konnten die Kunden an den Benutzer-PC im Treppenhaus der UB die Selbstbedienungsfunktionen ausführen, etwa Katalogrecherche mit Vormerkung im OPAC, Informationen über Bücher mit Vormerkung, Information über das eigene Konto, Fernleihbestellungen. Die Nutzer konnten ihr persönliches Passwort ändern und ihre E-Mail-Adresse für Benachrichtigungen der Universitätsbibliothek eintragen.
Dissertationenserver
Seit dem 15. Februar 2000 bietet die Universitätsbibliothek Promovierten der Ruhr-Universität einen neuen Service: die Veröffentlichung der Dissertation in elektronischer Form in einer Volltextdatenbank. Voraussetzung hierfür war zunächst die Änderung der geltenden Prüfungsordnungen durch die Kultusministerkonferenz, die es ermöglichte, Dissertationen elektronisch zu publizieren. Die UB hat die Dissertationen zunächst nur auf den Webseiten der UB nachgewiesen. Mittlerweile steht über die Hochschulschriften-Datenbank eine komfortable Suche nach Autor, Sachtitel, Stich- und Schlagwörtern zur Verfügung. Die zusätzliche Speicherung auf dem Archivserver der Deutschen Bibliothek garantiert eine dauerhafte Archivierung und Lesbarkeit. Die Teilnahme der UB an internationalen fachübergreifenden und fachspezifischen Online-Volltext-Projekten wie Open Archives Initiative (OAI) und MathDiss sorgen für eine weitere Verbreitung und Erschließung. Für jede Dissertation wird eine Indexseite erstellt, die von Suchmaschinen wie Google gefunden werden kann.
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