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RUB » Bibliotheksportal » Profil » Chronik der Universitätsbibliothek Bochum

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1971 - 1980

Im Sommer 1974 konnte die Bibliothek nach fünf Jahren Planungs- und Bauzeit in ihr eigenes Gebäude einziehen. Bernhard Adams übernahm die Leitung der Universitätsbibliothek von Prof. Dr. Günther Pflug.

Die Ruhr-Universität besitzt ein zweischichtiges, arbeitsteiliges Bibliothekssystem. Es besteht aus der zentralen Universitätsbibliothek und dezentralen Fachbibliotheken in den Fakultäten und Kliniken. Die Universitätsbibliothek dient als zentrale Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtung für die gesamte Universität. Sie erwirbt Grundlagenliteratur für alle an der Universität vertretenen Studienfächer. Die Bestände sind überwiegend ausleihbar. Die Fachbibliotheken sind Serviceeinrichtungen der jeweiligen Fakultät. Sie dienen der Deckung des speziellen Bedarfs von Forschung und Lehre und sind überwiegend Präsenzbibliotheken. Universitätsbibliothek und Fachbibliotheken arbeiten eng zusammen.

UB

UB

Die Universitätsbibliothek bietet den größten Teil ihres Buchbestandes in Freihandaufstellung an. Dies ist vor allem für die Kunden vorteilhafter als die klassische Magazinbibliothek: Wartezeiten bei der Herbeischaffung eines gewünschten Buches entfallen, es besteht die Möglichkeit, selbst festzustellen, ob das gewünschte Buch vorhanden ist. Darüber hinaus bietet die Freihandaufstellung die Möglichkeit, am Regal nach weiteren in Frage kommenden Titeln zu suchen. Die Universitätsbibliothek hat sich für eine Gruppenaufstellung ihres Bestandes entschlossen, d.h. der Buchbestand ist in ca. 500 Sachgruppen aufgegliedert. Diese Sachgruppen sind gleichzeitig Signaturgruppen, die durch zwei Großbuchstaben von AA bis XW bestimmt sind. Eine weitere Differenzierung erfolgt nach dem formalen Merkmal der Buchrückenhöhe, diese wird in der Signatur durch einen weiteren Großbuchstaben dargestellt (A - E). Diese Trennung bringt eine gewisse Raumersparnis mit sich. Innerhalb dieser durch drei Großbuchstaben gekennzeichneten Aufstellungsgruppe werden die Bücher im Numerus-Currens-Verfahren in der Reihenfolge ihres Zugangs aufgestellt. Die Zeitschriften (Z-Signaturen) sind von den Monographien getrennt in nur vier Großgruppen unterteilt: Geisteswissenschaften (ZG), Rechts- und Sozialwissenschaften (ZR), Naturwissenschaften (ZS) und Medizin (ZM). Innerhalb dieser Großgruppen sind die Zeitschriften wiederum analog den Monografien nach Formaten getrennt. Darüber hinaus gibt es Sondersignaturen, etwa für die Bibliografische Handbibliothek (HB-Signaturen mit einer bestimmten Zahlenfolge) oder für die Bestände des Geschlossenen Magazins (Dissertationen, Schulprogramme, wertvolle Bücher, Kunstbände, Kartenwerke, großformatige Zeitungen, Mikroformen, Nachlässe).

Europäisches Dokumentationszentrum1975 wurde die Universitätsbibliothek Bochum EU-Dokumentationszentrum. Die UB erhält in dieser Eigenschaft die Publikationen des "Amtes für Europäische Veröffentlichungen" in Luxemburg sowie Dokumente, die von den Organen der Europäischen Union herausgegeben werden.

Mit der Etablierung von BABSY (Bochumer Ausleih- und Verbuchungs-System) 1977 wurde ein weiterer großer Schritt gemacht. Das an der RUB entwickelte System wurde von vielen nordrhein-westfälischen Universitätsbibliotheken übernommen.

Depotbibliothek der Vereinten Nationen

Im Juli 1978 erhielt die Universitätsbibliothek den offiziellen Status einer UN-depository library. Seit Oktober 1978 erhält die Bibliothek nunmehr alle Dokumente, die von den Vereinten Nationen und der Economic Commission for Europe (ECE) vorwiegend in englischer Sprache veröffentlicht werden.

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